58. Jahnwanderung nach Kallham/Aigen
Is a Freid auf da Wöd
Über 15 000 Wanderkilometer
Nach zwei Jahren Pause veranstaltete der ÖTB Oberösterreich endlich wieder eine Jahnwanderung in gewohnter Form. Zwischen 13. und 15. August trafen sich über 550 Wanderer aus 31 Vereinen aus ganz Österreich in Kallham, wo sie vom ÖTB Neumarkter Turnverein als ausrichtendem Verein erwartet wurden und kulinarisch bestens versorgt wurden.
Bei dieser seit 1963 durchgeführten Sternwanderung legen alle teilnehmenden Vereine die Wegstrecke zwischen ihren Heimatorten und dem jährlich wechselnden Ziel zu Fuß zurück, um damit Wanderpunkte (Anzahl der Wanderer x Kilometer Luftlinie) zu sammeln.
556 Wanderer
15 114 Wanderkilometer
31 Vereine
24 Jahnachtkämpferinnen
15 Jahnzehnkämpfer
50 NostalgiewettkämpferInnen
223 JahndreikämpferInnen
51 GeländeläuferInnen
Sieger:
Jahnwanderfahne: ÖTB Turnverein Taufkirchen
Jahnschild männlich: Thomas Schablinger ÖTB Turnverein Schwanenstadt
Jahnschild weiblich: Magdalena Sura ÖTB Turnverein Taufkirchen
Radsternfahrt: ÖTB Turnverein Bad Schallerbach
Mehr Ergebnisse: Veranstaltungen – Turnfest Meldung
Entstehung
Die Idee der Jahnwanderung hatte 1963 Sepp Holzinger. Er lud zu einer Zielwanderung auf die Gis bei Linz ein. Gekommen sind mit ihm vier Turner aus Oberösterreich. Durch zielstrebige Überzeugungsarbeit und Beharrlichkeit erreichte er aus bescheidenen Anfängen ein Anwachsen der „Jahnwanderbewegung“ in Oberösterreich auf bis zu über eintausend Teilnehmer. Waren es im ersten Jahr noch fünf Wanderer, so nahmen zehn Jahre später 1972 auf der Eisenau Alm bereits 330 teil. Bei der 20. Jahnwanderung 1982 versammelten sich auf dem Hochlecken (!)712 Wanderer aus ganz Oberösterreich. Seitdem bewegt sich die Teilnehmeranzahl zwischen 700 und 1000.
Hintergründe und Ziele
Vor allem in Zeiten des Klimawandels soll den Menschen die Bedeutung und Schönheit der Natur verdeutlich werden, indem sie durchwandert und dabei intensiv erlebt wird. Einfachheit, Verzicht auf einen gewissen Komfort, das Leben in und mit der Natur und bewusste Langsamkeit tragen dazu bei, sich wieder einmal daran zu erinnern, dass das Leben auch „anders“ sein kann.
Daneben steht auch das Kennenlernen der näheren Heimat und ihrer Bewohner im Vordergrund – häufig ergeben sich unterwegs Gespräche und Bekanntschaften mit Fremden. Außerdem bietet eine gemeinsame Wanderung viele Gelegenheiten, die Verbindungen innerhalb der eigenen Gruppe zu vertiefen: Gegenseitige Hilfe und Unterstützung unterwegs schaffen wichtige soziale Erlebnisse für alle Beteiligten in allen Altersschichten.