61. Jahnwanderung nach Rutzenham

Über 700 TeilnehmerInnen21 000 Wanderkilometer

Bei der 61. Jahnwanderung erreichten knapp 630 Personen aus 29 Vereinen das Ziel in Rutzenham.

Es wurden insgesamt 21 000 km aus ganz Oberösterreich gewandert.

15 Vereine und 70 Personen nahmen an der fünften Radsternfahrt teil und radelten knapp 1000 km.

Diese jährlich stattfindende Veranstaltung mit wechselndem Ziel ist eine Sternwanderung, zu der Vereine aus ganz Oberösterreich die Strecke zum Zielort in Rutzenham zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen. Am Zeltplatz fanden gemeinsame Veranstaltungen und Wettkämpfe statt. Hochsommerliche Temperaturen, schweißtreibende Wettkämpfe, gemütliche Lagerfeuer und gemeinsames Singen machten diese Jahnwanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis für Jung und Alt.

Sieger der Gesamtwanderwertung und somit Sieger der Jahnwanderfahne ist die ÖTB-Turngemeinde Jahn Linz Lustenau, die mit 60 TeilnehmerInnen die größte Teilnehmeranzahl erreichte. Gemeinsam wanderte der Verein 3641 Kilometer.

Die 61. Jahnwanderung nach Rutzenham war nicht nur ein Fest der Bewegung und Gemeinschaft, sondern auch Schauplatz beeindruckender sportlicher Wettkämpfe. Trotz hochsommerlicher Temperaturen zeigten die TeilnehmerInnen bei den Mehrkämpfen am Samstag bemerkenswerte Ausdauer, Geschick und Teamgeist. 470 WettkämpferInnen traten in ihren Altersklassen zu den traditionellen Bewerben an.

Besonders umjubelt wurden die Altersklassen über 70. Hier wurde über 7 Minuten „geplankt“ – Unterarmstütz gehalten: Der beste Beweis, was man mit konsequenter Bewegung und einem sozialen Netzwerk wie man sie in Turnvereinen findet, auch im hohen Alter erreichen kann.

Siegerin Achtkampf: Lena Augeneder, ÖTB TV Bad Schallerbach

Sieger Zehnkampf: David Schopf, ÖTB Münzkirchen

Ein großes Dankeschön an den ÖTB Turnverein Schwanenstadt für die Ausrichtung der Jahnwanderung und hervorragende Bewirtung.


Entstehung

Die Idee der Jahnwanderung hatte 1963 Sepp Holzinger. Er lud zu einer Zielwanderung auf die Gis bei Linz ein. Gekommen sind mit ihm vier Turner aus Oberösterreich. Durch zielstrebige Überzeugungsarbeit und Beharrlichkeit erreichte er aus bescheidenen Anfängen ein Anwachsen der „Jahnwanderbewegung“ in Oberösterreich auf bis zu über eintausend Teilnehmer. Waren es im ersten Jahr noch fünf Wanderer, so nahmen zehn Jahre später 1972 auf der Eisenau Alm bereits 330 teil. Bei der 20. Jahnwanderung 1982 versammelten sich auf dem Hochlecken (!) 712 Wanderer aus ganz Oberösterreich. Seitdem bewegt sich die Teilnehmeranzahl zwischen 600 und 1000.

Hintergründe und Ziele

Vor allem in Zeiten des Klimawandels soll den Menschen die Bedeutung und Schönheit der Natur verdeutlich werden, indem sie durchwandert und dabei intensiv erlebt wird. Einfachheit, Verzicht auf einen gewissen Komfort, das Leben in und mit der Natur und bewusste Langsamkeit tragen dazu bei, sich wieder einmal daran zu erinnern, dass das Leben auch „anders“ sein kann.

Daneben steht auch das Kennenlernen der näheren Heimat und ihrer Bewohner im Vordergrund – häufig ergeben sich unterwegs Gespräche und Bekanntschaften mit Fremden. Außerdem bietet eine gemeinsame Wanderung viele Gelegenheiten, die Verbindungen innerhalb der eigenen Gruppe zu vertiefen: Gegenseitige Hilfe und Unterstützung unterwegs schaffen wichtige soziale Erlebnisse für alle Beteiligten in allen Altersschichten.

Chronik Jahnwanderung ÖTB Neumarkter Turnverein